Die ersten Kurse, die noch zu Simeon Pressels Lebzeiten gehalten wurden, dauerten sechs Tage und waren jedesmal offen, sodass neue Teilnehmer und Fortgeschrittene zusammen unterrichtet wurden. Nach diesem Modell fuhr Gretl Stritzel fort, ab 1981 und bis 2000.
Sie hat ihre Kurse teils bei sich zuhause gehalten, und teils in Frankreich und Spanien. Vor allem aber hat sie etliche ihrer fortgeschrittenen Schüler dazu ermutigt, selber diese besondere Therapie weiterzugeben. So haben viele durch sie den Impuls erhalten, in ihrer jeweiligen Heimat Kurse zu geben: in Frankreich und Spanien zunächst, dann von Spanien ausgehend in Südamerika und Portugal, und über andere Schüler in Deutschland, Finnland und Polen.
Sie hat ihre unterrichtenden Schüler stets tatkräftig unterstützt und beraten, per Brief und Telefon, sodass mehrere von ihnen richtiggehende Schulen aufbauen konnten: Zu nennen ist die Schule für Strömungsmassage in Berlin (Dorothea Friemel wurde von Gretl Stritzel als Nachfolgerin eingesetzt), und das Instituto Hygiea in Plasencia (mit Frauke Elsner und Dr. med. Florencio Herrero). In Frankreich haben heute verschiedene Lehrer ihre Kurse in einem Kollegium organisiert. Ausgehend von Kassel haben Erdmuthe und Rainer Werthmann viele Jahre hindurch unterrichtet, nicht zuletzt in Finnland zusammen mit Franziska Wassermeyer. In Offenburg entsteht heute eine neue Schule durch Annette Robert, als Zweig des Instituto Hygiea. In den neueren Schulen hat es sich bewährt, die Fortbildung in dieser Massage über drei Jahre hinweg gehen zu lassen, aber jeweils in einwöchigen Modulen, etwa drei-vier pro Jahr.
Die so entstandene Massagebewegung und Kurstätigkeit ist nach wie vor um die ”Planeten als unsere Lehrer” aufgebaut, und wird getragen vom Dienenwollen und Streben nach anthroposophischer Entwicklung. Im Detail können sich die Vorgehensweisen jedoch unterscheiden zwischen den verschiedenen Schulen, sowohl innerhalb der Richtung Gretl Stritzels, als auch zwischen Gretl Stritzels und Lies Pressels Schülern.
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