„Ein geliebtes Kind hat viele Namen“, besagt ein schwedisches Sprichwort. Zu Dr. Pressels Lebzeiten wurde schlicht über „die Massage“ gesprochen, und wenn er um eine deutlichere Namensgebung gebeten wurde, winkte er ab. Entschieden wies er den Vorschlag „Presselmassage“ von sich, der ihm viel zu persönlich schien und auch zu Missverständnissen bezüglich der Griffqualität (pressende Griffe) führen könnte. Das Wort „Strömungsmassage“ gefiel ihm eben so wenig wie „dynamische“ oder „rhythmische“ Massage, da „eine Massage, die nicht strömend, dynamisch, rhythmisch und ... sei, keine gute Massage sein könne und jeder Name einengend wirke“. Da Dr. Pressel sich für solche Formalitäten wenig interessierte, befanden sich seine Nachfolger nach seinem Tod in dem Dilemma eines sehr großen Freiraumes. Der Name „Massage nach Dr. Pressel“ ist zwar sehr umständlich, aber immerhin sachlich richtig und kommt den Gesichtspunkten Dr. Pressels entgegen.